Abb.1: METAHYBRID Leistungs-Cluster
Unter Verwendung von Leichtmetallen wie Aluminium, Magnesium und Titan lassen sich auf dem Gebiet des Multi-Material-Designs mit den serienerprobten METAHYBRID-Technologien Produktideen verwirklichen, die bisher undenkbar schienen. Den Unternehmen der herstellenden Industrie nahezu aller Branchen bieten sich daher völlig neue Lösungen, die bisher nicht oder nur mit bedeutend höherem Aufwand realisierbar waren. So werden neuartige Kombinationen und Verarbeitungsmöglichkeiten von zahlreichen Werkstoffen bzw. ihre Substitution möglich.
Innovation ist bekanntlich der Katalysator des Unternehmenserfolgs. Mit den METAHYBRID-Technologien erschließen sich Unternehmen ein enormes Potenzial zur Entwicklung von neuen Produkten oder der grundlegenden Modifizierung bestehender Produkte. Zudem lassen sich nicht nur Produkteigenschaften gezielt definieren, sondern auch beachtliche Vorteile bei der Wirtschaftlichkeit der Herstellungsprozesse erzielen.
METAHYBRID Lösung wurde als BEST OF beim INDUSTRIEPREIS 2018 in der Kategorie „Forschung & Entwicklung“ ausgezeichnet.
Mit METAHYBRID lassen sich unterschiedliche Werkstoffe zu einem konsistenten Produkt mit zuvor definierten Eigenschaften vereinigen. Hierbei spielt Leichtmetall – in der Regel eine herkömmliche Aluminium-Legierung – stets eine entscheidende Rolle. Durch die Verbindung bzw. Kombination von mehreren unterschiedlichen Werkstoffen zu einem Produkt ergeben sich zahllose, innovative Möglichkeiten des Multi-Material-Designs.
Um die gewünschte, optimale Produktlösung zu verwirklichen, stehen zwei METAHYBRID-Verfahren zur Verfügung, die jeweils für sich oder kombiniert einsetzbar sind:
1. METAKER® ist die neuartige, serienbewährte Technologie der elektro-plasmachemischen Erzeugung einer metall-keramischen Oberfläche auf Leichtmetall. Das Verfahren erlaubt die präzise Abstimmung von vielfältigen funktionalen, haptischen und optischen Eigenschaften auf gewünschte Zielanwendungen von Leichtmetallbauteilen.
2. Mit der ebenfalls neuen Technologie OPENPORE Kokillenguss Aluminium können offenporige Aluminium-Werkstücke in fast jeder Form, Größe und Porosität, auch teil-porös oder im Werkstoffverbund, hergestellt werden. OPENPORE-Produkte zeichnen sich im Vergleich zu herkömmlichen Technologien wie Metallschaum oder Sinterung u.a. durch höhere mechanische Stabilität des Gussgefüges aus.
Um die Vielfalt der möglichen Anwendungen übersichtlich zu strukturieren, bietet sich folgende Gliederung an:
Werkstoff-Hybride nach den METAHYBRID-Verfahren bieten zum einen die Kombinationsmöglichkeit von Werkstoffen, die bisher als „unvereinbar“ galten. Dazu gehört auch, dass sie problemlose Fügbarkeit mit gleichzeitig hoher Belastbarkeit verbinden. Zum anderen weisen solche Bauteile entsprechend den Werkstoffkombinationen unterschiedliche Funktionsbereiche auf (wenn gewünscht auf engstem Raum mit maximaler Funktionsdichte), die bei entsprechender Anordnung auch scheinbar gegensätzliche Merkmale integrieren können. Insbesondere die großen Einspareffekte bei Kosten und Gewicht sowie die Schonung von Materialressourcen bei der Herstellung und Nutzung der Produkte machen die METAHYBRID-Verfahren zu Technologien, denen zweifellos die Zukunft gehört.
Leichtmetalle und Leichtmetall-Hybride erhalten mit der sehr wirtschaftlichen und umweltfreundlichen METAKER®-Technologie eine Randschicht mit einer Dicke von 2 bis 200 µm.
Diese in ihren Eigenschaften modifizierbare Schicht ist heterogen, multifunktional, mikrostrukturiert und atomar haftend. So entsteht ein Mikro-Verbundwerkstoff, dessen Eigenschaften einstellbar und kombinierbar sind, z.B.:
So kann beispielsweise die Oberflächenhärte eines Aluminium-Bauteils von 80 HV auf 500 – 1.300 HV gesteigert werden, eine Dielektrizität bis 350 V und zugleich eine Wärmeleitfähigkeit von 25 W/mK erzielt werden.
Die mit der METAKER®-Technologie erzeugte Randschicht kann als Grundschicht oder als Funktionsschicht genutzt werden.
Die Grundschicht lässt sich hervorragend mit anderen Beschichtungstechnologien kombinieren, wie z.B. mit einer Kathoden-Tauchlackierung (KTL) auf einer METAKER® -modifizierten Magnesium-Oberfläche, mit einer physikalischen Dampfphasenabscheidung (PVD) in Verbindung mit Aluminium beschichtetem Carbon oder einer modifizierten Aluminium-Oberfläche.
Als Funktionsschicht bietet METAKER®-Multiplex mit der Einstellbarkeit seiner Eigenschaften (z.B. elektrisch leitend, Wärme leitend, dielektrisch, Licht reflektierend u.v.m.) auf zahlreichen mit Aluminium beschichteten Substraten wie z.B. Stahl, Kunststoff oder kohlenstofffaserverstärkter Kunststoff (CFK) vielfältige Einsatzmöglichkeiten.
Die Oberflächen von konventionell gefertigten Leichtmetallbauteilen können sowohl vor als auch nach dem Verbinden mit anderen Werkstoffen entsprechend den geforderten Eigenschaften modifiziert werden. Auf diese Weise sind neue, multifunktionale Werkstoff-Hybride möglich, die die Integration von erweiterten Funktionen bei gleichzeitiger Optimierung der Produktionsprozesse erlauben. Darüber hinaus bieten sie beachtliche Vorteile hinsichtlich Gewicht und Kosten.
OPENPORE Aluminium-Werkstücke, nach dem ALUPOR™-Verfahren hergestellt werden, sind den bekannten Metallschaum- und Sinter-Verfahren weit überlegen. Dies bezieht sich auf die serienmäßig reproduzierbare Porosität und Porengeometrie, die hohe Stabilität, die Möglichkeit der Herstellung nahezu jeder denkbaren Form und der herkömmlichen CNC-Metallbearbeitung. Diese Eigenschaften eröffnen zahlreiche mechanische, akustische, thermische, strukturelle und dekorative Anwendungsmöglichkeiten.
Offenporiger Aluminiumguss bietet als Werkstoff eine homogene Volumenporosität von 55 – 70% bei einer Dichte von ca. 1,3 g/cm3. Die Herstellung im einfachen Kokillenguss ist zudem äußerst wirtschaftlich. Im Rahmen des Multi-Material-Designs lässt sich OPENPORE-Aluminium sowohl mit der METAKER®-Technologie kombinieren als auch mit zahlreichen weiteren Werkstoffen zu METAHYBRID-Produkten weiterentwickeln.
Auf der Basis von OPENPORE-Aluminium lassen sich Metall-Hybride, Metall-Kunststoff-Hybride und METAKER®-Hybride herstellen.
Da OPENPORE-Aluminium einerseits auf dem einfachen Kokillenguss-Verfahren beruht andererseits die Prozessabläufe bis ins Detail erforscht sind und deshalb zuverlässig beherrscht werden, ergeben sich bei der Herstellung von Metall-Hybriden alle Möglichkeiten, die Prozesse auf zuvor definierte Eigenschaften abzustimmen. Dies erlaubt die Herstellung von
Für die Produktion von Bauteilen als Metall-Kunststoff-Hybride werden Verfahren zur Infiltration von porösen Bereichen mit Kunststoff (Spritzguss) und Harz (CFK) eingesetzt. In die Poren können auch erwärmte Kunststoffe eingedrückt werden (Thermoformen) sowie Kunststoffbereiche von den porösen Aluminiumteilen durch Einleger klar getrennt werden (Metall-Hybrid).
Mit der OPENPORE-Technologie hergestellte poröse Bauteile lassen sich mit dem METAKER® -Verfahren modifizieren, d.h. dass auch die Poren-Innenwände eines solchen Bauteils die gewünschte metall-keramische Oberfläche erhalten. Damit verfügt das Bauteil über die mit METAKER® voreingestellten neuen Eigenschaften.
Der INDUSTRIEPREIS wird für die fortschrittlichsten und innovativsten Industrielösungen in 14 Kategorien – von Automotive, über Medizintechnik bis hin zu Zulieferer – vergeben. Im exklusiven Kompendium der Besten sind die fortschrittlichsten und leistungsstärksten Lösungen der deutschsprachigen Industrie vereint.
Die Huber Verlag für Neue Medien GmbH prämiert mit dem INDUSTRIEPREIS Unternehmen mit hohem wirtschaftlichem, gesellschaftlichem, technologischem und ökologischem Nutzen. Dies trifft auf den METAHYBRID Ansatz von AUTOMOTEAM zu.
Die unabhängige, hochkarätig besetzte Jury des INDUSTRIEPREIS 2018 zeichnete METAHYBRID als BEST OF Lösung in der Kategorie „Forschung & Entwicklung“ aus.
Die METAHYBRID Lösungen werden anwendungsspezifisch konzipiert und über Funktionsprototypen in mehreren Iterationen bis zur Serie entwickelt. Bevor es zu einer Projektidee kommen kann, benötigt Ihr interdisziplinäres Entwicklerteam ein ganzheitliches Technologieverständnis. In weiteren Schritten können neue Ideen generiert, bewertet und umgesetzt werden.
Weitere Details erklären wir den interessierten F&E-Entscheidern gerne in einem persönlichen Gespräch.